Was ist achalm (adelsgeschlecht)?

Das Adelsgeschlecht Achalm war eine Familie des schwäbischen Uradels und ist seit dem 11. Jahrhundert nachgewiesen. Die Familie wurde nach dem Achalmberg, einem Hügel bei Reutlingen in Baden-Württemberg, benannt. Sie gehörte zu den bedeutenden Adelsfamilien des Schwäbischen Bundes und hatte hohe Ämter und Besitztümer in der Region inne.

Die Achalms waren eng mit dem Kloster Bebenhausen verbunden und hatten dort das Recht auf eine eigene Grabstätte. Auch waren sie mit anderen mächtigen Adelsfamilien der Region verwandt und verschwägert, wie zum Beispiel den Grafen von Württemberg und den Herzögen von Teck.

Im 15. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in verschiedene Zweige auf, wie die Achalms von Eningen und die Achalms von Reutlingen. Ein bekannter Vertreter des Geschlechts war Friedrich von Achalm, der in den 1480er Jahren das sogenannte Achalmische Instruktionsbuch verfasste, das wichtige militärische und rechtliche Informationen für die damalige Zeit enthält.

Mit dem Aufkommen der Reformation gerieten viele Adelsgeschlechter in finanzielle Schwierigkeiten, so auch die Achalms. Im 16. Jahrhundert verarmte die Familie und konnte ihre Besitztümer nicht mehr halten. Der letzte bekannte Vertreter des Geschlechts war Wilhelm von Achalm, der um 1610 verstarb.

Heute erinnern noch Straßennamen und Gebäude in der Region Reutlingen an das ehemalige Adelsgeschlecht Achalm.

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